„Kernenergie ist kein Markenkern der CDU!“

Am Wochenende vom 16. und am 17. April traf sich die Junge Union des Landes Niedersachsen in Holzminden zu ihrem 45. Niedersachsentag. Auch der Kreisverband der JU Osnabrück-Land war mit 32 Teilnehmern mal wieder stark vertreten.

Der diesjährige Leitantrag stand ganz unter dem Motto der Stärkung der Kommunen und deren Finanzierung. Die JU Osnabrück-Land forderte in diesem Zusammenhang eine kommunale Schuldenbremse von der CDU, um die Belastungen der folgenden Generationen zu verringern, und fand dafür eine große Mehrheit. Als besonderes Highlight am ersten Tag der Sitzung konnten die Jugendlichen den Ministerpräsidenten Niedersachsens David McAllister begrüßen. In seiner Rede bezog sich der Ministerpräsident besonders auf die Bildungs- und Energiepolitik. McAllister ist davon überzeugt, dass die Oberschulen eine gute Alternative seien, um das flächendeckende und wohnortnahe Schulangebot zu sichern. Das durchgängige Gymnasium solle aber auf jeden Fall bestehen bleiben und er lasse sich bei diesem Thema auch nicht auf Kompromisse ein. Bei der Energiepolitik vertrat McAllister die Ansicht, dass die erneuerbaren Energien die Zukunft seien, da die Atomkraft keine gesellschaftliche Mehrheit habe. „Die Kernenergie ist kein Markenkern der CDU!“, so der Ministerpräsident. Auch die Entscheidung über das Zwischenlager Gorleben sieht er als offen an. „Gorleben wird nur ein Endlager werden, wenn es sich als geeignet erweist. Falls dies nicht der Fall ist, muss deutschlandweit nach einer Alternative gesucht werden“. Am Ende seiner Rede bedankte er sich bei der Jungen Union und versprach auch nächstes Jahr wieder gerne zum Niedersachsentag zu kommen.

Ein weiterer Redner an diesem Tag war der Bundesvorsitzende der Jungen Union Philipp Mißfelder. Dieser lobte den Landesverband Niedersachsen als sehr zuverlässig und immer stark vertreten auch auf Bundesebene. Die Junge Union Osnabrück-Land konnte sich an diesem Niedersachsentag zusätzlich über den 2. Platz bei der Neumitgliederwerbung absolut mit 71 Neuzugängen freuen. Den Abend ließen die rund 600 Jugendlichen und Gäste bei einer schönen Party in der Holzmindener Stadthalle ausklingen. Der Sonntag startete dann wieder fleißig mit der weiteren Antragsberatung und die JU‘er durften sich an einer Rede des ersten parlamentarischen Geschäftsführers der CDU/CSU Fraktion im deutschen Bundestag Peter Altmaier erfreuen. Mittags schloss der Landesvorstand die Sitzung und alle Delegierten machten sich auf ihre Heimreise.

 

Traumtour zur Meyer Werft und Berentzen

Die JU Kreisverbände Osnabrück-Land, Vechta und Hannover-Land bei Berentzen

Um zu sehen, ob es neben uns auch noch andere sympathische Kreisverbände in Niedersachsen gibt, trafen wir uns mit den Kreisverbänden Vechta-Land und Hannover-Land zuerst in Papenburg zur Besichtigung der Meyer Werft, um anschließend gemeinsam in Haselünne ein paar Emsländer Spezialitäten der Marke „Berentzen“ zu kosten.

Um 9 Uhr brachen wir mit 120 JU’lern nach Papenburg auf, um uns dort mit unseren Freunden aus Vechta und Hannover noch schnell vor der Führung zu stärken. Die Führung gestaltete sich interessant, da wir in allen Einzelheiten der Firmengeschichte genauestens unterrichtet wurden und zudem ein kleines Disneyland besichtigen konnten, was daher rührte, dass die Meyer Werft in den kommenden Jahren eine komplette Kreuzfahrtflotte für die Disney Cruise Line bauen wird. Das Highlight der Führung war aber sicherlich der Blick in die Bauhallen der Meyer Werft, wo momentan die Celebrity Silhouette gebaut wird. Umso eindrucksvoller wird dies, wenn man sich die Maße des Schiffs und der Halle verdeutlicht. Die Celebrity Silhouette ist 315 Meter lang und hat eine Breite von 36,8 Metern, wobei sie mühelos in das Baudock hineinpasst, da es 504 Meter lang, 125 Meter breit und 75 Meter hoch ist.

Nach dem informativen Teil der Tour, brachen wir dann zum geselligen Teil nach Haselünne auf. Dort erwartete uns zunächst auch wieder eine Führung durch die alt-ehrwürdige Brennerei, wo wir auch sehr genau über die Kunst des Kornbrennens informiert wurden. Der Höhepunkt der Tour war sicherlich die Verkostung der hauseigenen Spezialitäten im Hansesaal. Da die Zeit für das eigentliche Probieren leider sehr begrenzt war, bemühten wir uns in kurzer Zeit möglichst schnell einen umfangreichen und vollen Eindruck der Berentzen-Produkte zu bekommen, um eine gute Entscheidung treffen zu können, welche Flasche wir uns anschließend im Hofladen aussuchen durften. Nachdem noch schnell ein paar Gruppenfotos geschossen wurden und wir mit ausreichend Proviant ausgestattet waren, brachen wir zur Rückfahrt auf, die überraschenderweise auch äußerst schnell verging.

Einige von uns ließen die Tour noch in der Altstadt ausklingen, wo wir feststellten, dass es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung war.