Schüler in die Kommunalpolitik

Die Junge Union Osnabrück Land hat eine Eingabe gemäß § 34 NKom VG erarbeitet, um den einzelenen Verbänden im Landkreis die Möglichkeit zu geben, mit Hilfe dieser Vorlage die politischen Gremien vor Ort auf ein Projekt zur politiscchen Bildung aufmerksam zu machen.

Hintergrund dieses Projektes ist z.B. die Stadt Bramsche, in der es seit mehreren Jahren das Projekt „Schüler in die Kommunalpolitik“ gibt.Dieses Programm besteht aus einer Kooperation aus Stadtrat und Schulen: Die weiterführenden Schulen in Bramsche haben gemeinsam mit dem Stadtrat in Bramsche eine Arbeitsgemeinschaft (AG) „Schüler in die Kommunalpolitik“ erstellt. In dieser AG lernen die Schüler grundlegende theoretische Abläufe der Politik, bespielhaft das Gesetzgebungsverfahren bzw. die Wahlabläufe, die Struktur der Gemeindeverwaltung oder was eigentlich die Fraktionsdisziplin bedeutet. Genauer wird in dem Zusammenhang die Arbeit der Fraktionsmitglieder und die Einflussmöglichkeiten der Bürger beleuchtet. In dieser AG bekommt jeder Schüler ein Ratsmitglied (das sich zuvor dazu bereit erklärt hat) zugeteilt, mit dem er während des Schuljahres eine Ratssitzung, eine Fraktionssitzung, eine Ausschusssitzung und eine Ortsratssitzung besucht. Durch diese Teilnahme an den Sitzungen können die Schüler hautnah miterleben, was es heißt sich kommunalpolitisch zu engagieren und die Entscheidungen vor Ort zu steuern und mit zu tragen.Diese AG, die in einem Schuljahr von allen Schülern im 10. Jahrgang besucht werden kann, hat als Ziel jungen Menschen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten jeder Bürger hat sich politisch einzubringen und das Zusammenleben mitzugestalten. Die Zahl der teilnehmenden Schüler hängt von der Zahl der Ratsmitglieds-Paten ab. In Bramsche ist das Projekt sehr erfolgreich, in den vergangenen Jahren haben bis zu 60 Schüler an dem Projekt teilgenommen.

Um solche Projekte auch in anderen Gemeinden zu ermöglichen stellen wir allen Interessierten Verbänden die Vorlage der Eingabe gerne zur Verfügung.

Bei Fragen und Interesse wendet euch an Anne Paul (paul-anne(@)gmx.net)

JU´ler aus dem Landkreis Osnabrück besichtigen JVA Vechta

Durch die Organisation vom Ortsverband Bohmte wurde auch weiteren Mitgliedern des Kreisverbandes Osnabrück Land der Jungen Union zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Christian Calderone (Wahlkreis Bersenbrück) den Jungtäter Vollzug der JVA Vechta.

Der Anstaltsleiter Rainer Karsten nahm sich für die Gruppe ausführlich Zeit und berichtete zunächst Daten und Fakten zu der Anstalt, die mehr als 300 Haftplätze für männliche Jugendliche umfasst. Zur Sprache kam bei dem dreistündigen Besuch unter anderem, wer als Jugendlicher zählt, welches Profil die Insassen häufig aufweisen und vor allem welche Maßnahmen und Therapieformen in der JVA Vechta durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden auch kritische Themen wie beispielsweise Gesetzesänderung in diesem Bereich sowie Rückfälligkeit der betroffenen Personen diskutiert.
Nach der ausführlichen theoretischen Einweisung folgte ein ausführlicher Rundgang durch die Anstalt – von den Zellen bis zur Lehrwerkstatt konnte alles unter die Lupe genommen werden. Besonders war, dass die JU’ler sich nahezu frei bewegen konnten und sogar von den Häftlingen selbst die Zellen gezeigt bekamen.
Insgesamt gestaltete der Besuch der JVA sich sehr interessant und informativ. Nicht nur viele Vorurteile konnten beseitigt werden sondern es wurden auch völlig neue Blickwinkel eröffnet.

JVA Besichtigung

Feldbegang 2014 – Wie nachhaltig ist die deutsche Landwirtschaft?

Im Mai traf sich die Junge Union Osnabrück-Land in Bad Iburg, um einer Einladung des Ortslandvolks zu folgen, und am Feldbegang teilzunehmen. Der Fachmann für Fragen über Ackerbau und den dazu gehörigen Pflanzenschutz war an diesem Tag Herr Claus-Dieter Kantelberg vom Chemiekonzern BASF.

Als erstes wurden die verschiedene Kulturen besichtigt, geguckt wie das Saatbett im letzten Herbst bereitet worden war, wie die Pflanzen gedüngt wurden und welche Pflanzenschutzmaßnahmen noch anstehen. Viele waren überrascht welche Probleme es im Ackerbau gibt. Zwei Beispiele sind die Bodenverdichtung die gering gehalten werden muss damit das Wasser gut von der Pflanze aufgenommen werden kann oder die 170kg Grenze für Stickstoff als Dünger aus Tierischer Herkunft, die Eingehalten werden muss um Auswaschungen zu verhindern.

Nachdem Gerste, Weizen, Mais + Co inspiziert war, wurde ein Film über Nachhaltigkeit gezeigt. Dabei wurde deutlich, dass Landwirt der wichtigste Beruf der Welt ist und auch so eingeschätzt wird.

Auch war es interessant zu erfahren, dass im internationalen Vergleich nur Großbritannien erfolgreicher ist in der Weizenernte, was vor allem an höheren Niederschlägen liegt und an besseren Böden. Nicht einmal die USA mit viel mehr zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ernten mehr.

Außerdem ist es nachhaltiger sich zu spezialisieren, da so die Möglichkeit besteht sich besser auf die Bedürfnisse von z.B. Schweinen einzustellen, um so das Tierwohl zu sichern.

Abschließend wurde die Frage gestellt wie Nachhaltig es ist, in so ertragreichen Regionen Flächen aus der Bearbeitung zu nehmen und ob das Moralisch vertretbar ist, vor allem im Hinblick auf den Weltmarkt und Hungersnöte.

Abgerundet wurde der Abend mit gegrillten Würstchen und Gesprächen mit den Landwirten, in denen weitere Fragen geklärt werden konnten.

Foto 1 Feldbegang JU - LK OS

Foto 2 Feldbegang JU - LK OS