Im Mai traf sich die Junge Union Osnabrück-Land in Bad Iburg, um einer Einladung des Ortslandvolks zu folgen, und am Feldbegang teilzunehmen. Der Fachmann für Fragen über Ackerbau und den dazu gehörigen Pflanzenschutz war an diesem Tag Herr Claus-Dieter Kantelberg vom Chemiekonzern BASF.
Als erstes wurden die verschiedene Kulturen besichtigt, geguckt wie das Saatbett im letzten Herbst bereitet worden war, wie die Pflanzen gedüngt wurden und welche Pflanzenschutzmaßnahmen noch anstehen. Viele waren überrascht welche Probleme es im Ackerbau gibt. Zwei Beispiele sind die Bodenverdichtung die gering gehalten werden muss damit das Wasser gut von der Pflanze aufgenommen werden kann oder die 170kg Grenze für Stickstoff als Dünger aus Tierischer Herkunft, die Eingehalten werden muss um Auswaschungen zu verhindern.
Nachdem Gerste, Weizen, Mais + Co inspiziert war, wurde ein Film über Nachhaltigkeit gezeigt. Dabei wurde deutlich, dass Landwirt der wichtigste Beruf der Welt ist und auch so eingeschätzt wird.
Auch war es interessant zu erfahren, dass im internationalen Vergleich nur Großbritannien erfolgreicher ist in der Weizenernte, was vor allem an höheren Niederschlägen liegt und an besseren Böden. Nicht einmal die USA mit viel mehr zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ernten mehr.
Außerdem ist es nachhaltiger sich zu spezialisieren, da so die Möglichkeit besteht sich besser auf die Bedürfnisse von z.B. Schweinen einzustellen, um so das Tierwohl zu sichern.
Abschließend wurde die Frage gestellt wie Nachhaltig es ist, in so ertragreichen Regionen Flächen aus der Bearbeitung zu nehmen und ob das Moralisch vertretbar ist, vor allem im Hinblick auf den Weltmarkt und Hungersnöte.
Abgerundet wurde der Abend mit gegrillten Würstchen und Gesprächen mit den Landwirten, in denen weitere Fragen geklärt werden konnten.