JU bereit für die Landtagswahl

Bei der Kreismitgleiderversammlung konnte der Vorsitzenden, Malte Stakowski, auf ereignisreiche 12 Monate zurückblicken. So wurde am Anfang des Jahres der erste politische Aschermittwoch in Quakenbrück begangen und während der Kommunalwerkstatt wurden junge Mandatsträger in ihrer Arbeitsweise und ihrem Wissen für die kommunalpolitischen Parlamente gestärkt. Bei Kreis- und Bezirksausschusssitzungen wurde sich thematisch mit den kommunalen Finanzen, Studiengebühren und der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum beschäftigt, um nur einige der Themenbereiche zu nennen.

Aber auch der gesellige Teil kam, bei all den politischen Diskussionen, nicht zu kurz. Über drei Tage machten sich JUler auf den Weg nach Berlin, um unsere Bundeshauptstadt zu erkunden. Wir waren stark auf dem Niedersachsentag auf Borkum vertreten und auch das Alfseewochende war wieder ein voller Erfolg. Einer der Höhepunkt im vergangenen Jahr war mit Sicherheit der Jubiläumsball anlässlich unseres 40. jährigen Bestehens.

Während des Rückblicks auf das vergangene Jahr gab Stakowski aber auch einen Ausblick auf das kommende Jahr, Schwerpunktmäßig auf die anstehende Landtagswahl. Er führte den JUlern vor Augen, was Niedersachsen droht, wenn schwarz-gelb ab dem 20.Januar nicht mehr die Regierungsmehrheit stellen sollte: Unter anderem die Grundlagen für ein finanzielles Fiasko und ein Angriff auf den ländlichen Raum; und somit auch auf die Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Leben.

„Aufgrund dieser rot-grünen Aussichten, tun wir gut daran, dafür zu kämpfen, dass nach der Landtagswahl und auch im September zur Bundestagswahl weiterhin schwarz-gelbe Koalitionen die Regierungen stellen, damit auch weiterhin eine ordentliche Politik in unserem Land gemacht wird“, schloss Stakowski seinen Bericht ab.

Turnusgemäß standen in diesem Jahr keine Vorstandswahlen auf der Tagungsordnung. Aus beruflichen Gründen trat der bisherige stellvertretende Kreisvorsitzende, Michael Siefker (Bramsche), jedoch von seinem Amt zurück. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder, mit 98% der Stimmen Philipp Rautenstrauch aus Rieste, der bisher als Beisitzer im Kreisvorstand mitgearbeitet hat. Florian Doeinck (Quakenbrück) wurde daraufhin als neuer Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Als Hauptredner des Abends machte sich der Erste Kreisrat, Stefan Muhle, für einen konsequenten Abbau der Altverbindlichkeiten stark. „Nur wenn wir in wirtschaftlich hervorragenden Zeiten wie diesen die gut Einnahmesituation nutzen und Schulden tatsächlich abbauen, können wir die Handlungsfähigkeit von Kreisen, Städten und Gemeinden sichern“, so Muhle. Es bedürfe des Muts zu Überschüssen. Nur die Kommunen, die konsequent alle Aufgaben und Ausgaben hinterfragen, können Strukturen dauerhaft so schaffen, dass der Haushalt auch bei geringeren Einnahmen ausgeglichen bleibe. Besonderen Wert legte der Kämmerer des Kreises darauf, dass sich Kommunen auf ihre eigentliches Aufgabenfeld beschränkten: „Erst die Pflicht, dann die Kür; und die nur im Rahmen des finanziell verantwortbaren. Das wird der Weg in den nächsten Jahren sein.“