„Warum studieren in Niedersachsen?“ – diese Frage stellten sich am vergangenen Samstag die Mitglieder des Bezirksauschusses der Jungen Union (JU) Osnabrück Emsland.
Im Mittelpunkt stand dabei die Rechtfertigung der erhobenen Studienbeiträge. Jörg Hillmer, MdL und Sprecher für Wissenschaft und Kultur der CDU – Landtagsfraktion sagt dazu, dass die Studienbeiträge eine Wertschätzung der Bildung widerspiegeln. Dieser These konnten die Diskussionsteilnehmer zustimmen und würden die Beiträge mehrheitlich auch akzeptieren, wenn durch die finanzielle Eigenleistung auch ein signifikanter Mehrnutzen erkennbar wäre, in der Realität würde dies allerdings nicht zutreffen.
Neben Niedersachsen verlangt nur noch Bayern Beiträge von seinen Studenten, deshalb sei „die langfristige Aufrechterhaltung der Studienbeiträge mit Blick auf die 14 Bundesländer in denen man beitragsfrei studieren kann nicht realistisch“, so Malte Stakowski, Kreisvorsitzender der JU Osnabrück Land. Schon jetzt verlassen mehr Studenten Niedersachen um in anderen Bundesländern ihr Studium aufzunehmen, als die hiesigen Hochschulen aus anderen Gegenden Deutschlands gewinnen können. Durch die Beiträge würde die niedersächsische Hochschullandschaft zusätzlich geschwächt. Darum fordert die Junge Union Osnabrück Emsland die Abschaffung der Studienbeiträge in Niedersachsen!
Außerdem setzt sie sich für die freiwillige Mitgliedschaft in der studentischen Selbstverwaltung ein und macht sich für eine Verbesserung der Familienfreundlichkeit der niedersächsischen Universitäten und Hochschulen stark. Abschließend fordert sie die weitere Öffnung der heimischen Hochschullandschaft für Fachkräfte ohne allgemeine Hochschulreife.