„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!“
Die diesjährige Kreismitgliederversammlung der Jungen Union Osnabrück Land fand am 14. November in Wallenhorst statt. Der Kreisvorsitzende Malte Stakowski konnte einige Kollegen und Freunde aus der CDU und anderen JU Verbänden begrüßen.
So dankte der CDU Vorsitzende von Wallenhorst und MdL Clemens Lammerskitten der JU für ihren Einsatz und die Arbeit vor Ort, mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Auch Martin Bäumer, Vorsitzender der CDU Kreistagsfraktion, konnte sich diesen Wünschen anschließen und dankte Malte Stakowski für seine Arbeit im Kreistag und motivierte die anwesenden JU´ler sich bei der nächsten Wahl für den Kreistag aufzustellen.
Diesem Wunsch schloss sich auch der Vorsitzende Stakowski in seinem Jahresbericht an, er fordert von der CDU „Wer die Junge Union ruft, wenn es um Wahlkampf geht, der hat die Junge Union auch zu rufen, wenn es um Plätze für die nächste Kommunalwahl geht und das werden wir für 2016 einfordern“. Zudem stellte Stakowski in seinem Rückblick dar, für was die JU OS-Land im vergangenen Jahr einstand. So wurde der Kreistag aufgefordert in der Schulpolitik endlich den Fokus auf Bildungsqualität zu legen, und den Kampf der Schulstrukturen zum Wohle der Schüler beizulegen. Es wurde eine Eingabe erarbeitet, die es den Ortsverbänden ermöglicht, das Projekt „Schüler in die Kommunalpolitik“ auch in ihren Gemeinden zu etablieren.
Durch eine Vielzahl von Anträgen und Vorschlägen zum Niedersachsentag und Bezirksdelegiertentag hat sich der Verband zu Wort gemeldet, unter anderem für die Einführung einer auch für Kommunen geltenden Schuldenbremse bis zum Jahr 2020, die Einführung von teilweise anonymisierten Bewerbungsverfahren im Öffentlichen Dienst, verbesserte Möglichkeiten für Schüler zur Einsicht ihrer Abschlussarbeiten, für die Einführung einer eingeschränkten Kindergartenpflicht, wenn ein Sprach- und Gesundheitstest im Alter von vier Jahren die Notwendigkeit dafür aufzeigt, für die Herabsetzung von Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium für die Studenten, die sich verpflichten, sich anschließend im ländlichen Raum niederzulassen, für die Beibehaltung der Beitragsfreiheit des Erststudiums, sowie für die Vergabe von mehr Studienplätzen durch Auswahltests.
Es fanden viele Veranstaltungen für die JU´ler im Landkreis statt, so das jährliche Beachcamp am Alfsee, sowie der Niedersachsentag der JU in Osnabrück, die JVA Vechta und Vario Mobil (Bohmte) wurden besichtigt und es fand ein „Feldbegang“ mit dem Landvolk Bad Iburg statt. Um nur einen Bruchteil zu nennen.
Stakowski bedankte sich bei den Mitgliedern für ihr Engagement für die JU und freut sich auf das kommende Jahr, in dem sein Kreisverband den Bezirksdelegiertentag der JU Osnabrück Emsland austragen wird und die Vorbereitungen auf die Kommunalwahl 2016 im Mittelpunkt der Arbeit stehen werden.
Obwohl dieses Jahr eigentlich keine Wahlen anstanden, wurde Frederik Gohmann aus Fürstenau mit 96,7% zum Beisitzer gewählt, da Johannes Stein von diesem Amt zurück getreten war.
Als Gastredner war Ludger Greten, Direktor Unternehmenskundenbetreuer bei der OLB und früherer JU- Kreis- und Bezirksvorsitzender im Osnabrücker Land und dem Bezirksverband Osnabrück Emsland zu Besuch. Er sprach „Über die Junge Union, ihr Engagement und über die Frage, ob und wie diese Arbeit uns alle prägt.“ Ein spannender Vortrag mit Einblicken in die Zeit, als er JU´ler war. Damals war die Entwicklung in Europa prägend und vor allem auch die Arbeit von Hans-Gerd Pöttering und die Ära-Kohl auf Bundesebene.
Er gab den Anwesenden mit auf den Weg, das „Privileg Kritik zu äußern“ in Ehre zu halten und daran festzuhalten. Die JU ermögliche einem selber zu überlegen, was man tun möchte und wofür man sich stark machen möchte. Eines der Handwerkszeuge, die man als JU´ler durch diese Arbeit erlernt, ist daher auch Verantwortung für die Allgemeinheit zu übernehmen, denn nicht alle bearbeiteten Themen betreffen einen persönlich, trotzdem setzt sich die JU für sie ein. Wichtig sei auch das Erlernen vom Kandidieren. Sich einer Wahl zu stellen, ist auch immer damit verbunden verlieren zu können, diese Erkenntnis hilft jedem im späteren Berufsleben und kann die Persönlichkeit nur stärken. Dinge wie Veranstaltungsmanagement, Pressearbeit und Kassenführung sind Bereiche, die man in der JU erlernen kann. Das Spektrum ist daher sehr groß und bietet für jeden Entfaltungsmöglichkeiten.
Abschließend fordert er die JU auf, sich für die Demokratie und den Staat einzusetzen und weiterhin Kritik an der CDU zu üben, denn wer solle dies sonst tun, wenn nicht die JU.
Weitere Gäste aus den JU Kreisverbänden Osnabrück Stadt, Meppen und Lingen, sowie der neu gewählte Bezirksvorsitzende der JU Osnabrück Emsland, Christian Fühner, hielten ihr Grußworte und zeigten, wie gut die JU im Landkreis Osnabrück vernetzt ist.
Insgesamt war es ein toller Abend, der in erster Linie aufgezeigt hat, wie stolz die JU´ler auf ihre Arbeit sein können.